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Der 928

Der 928 ist eine komplette Neuentwicklung und Porsche beschreitet mit ihm neue Wege.  21.Oktober 1971: Dr. Fuhrmann gibt den Startschuss zur Entwicklung und Produktionsvorbereitung für das Projekt 928. Im Zeichen modernen Leichtbaus sind Fronthaube, vordere Kotflügel und Türen aus Aluminium. Die Coupe-Karosserie ist aus verzinktem Stahl. 

Die neuentwickelte "Weissach-Hinterachse" korrigiert die Spur bei Lastwechseln und trägt entscheidend zum guten Fahrverhalten bei. Der vorne liegenden Motor ist mit Getriebe und Differenzial an der Hinterachse über ein starres Transaxle-Rohr verbunden. Damit verfügt dieses Fahrzeug über eine ideale Gewichtsverteilung von fast 50% auf je Vorder- und Hinterachse. Außerdem kommt diese Bauweise dem Platz im Innenraum zu Gute.


Aufgrund der Energiekrise von 1973 hat der 928 nicht wie ursprünglich geplant fünf Liter Hubraum sondern „nur“ einen 4,5 l V8-Motor. Der wassergekühlte Aluminium-Motor verfügt über hydraulische Tassenstößel, der Nockenwellenantrieb erfolgt über einen Zahnriemen, er leistet 177 kW / 240 PS bei 5500 U/min und hat ein max. Drehmoment von 350 Nm bei 3600 U/min. Das Leergewicht beträgt 1450 kg, er braucht 6,8 s von 0 bis 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von über 230 km/h. 

 

März 1977: Der 928 wird der Öffentlichkeit auf dem Genfer Automobilsalon vorgestellt.

August 1977: Ein Kontingent vorproduzierter Fahrzeuge wird an die Porsche-Händler ausgeliefert. Während der gesamten Bauzeit des 928 in allen seinen Variationen wird der Wagen praktisch ständig, auch in der laufenden Produktion verbessert. Bereits die Ende 1977 gebauten Fahrzeuge weisen eine Reihe von Detailveränderungen gegenüber den vorab produzierten Fahrzeugen auf.

 

Auffälligstes äußeres Merkmal der ganz frühen 928 ist beispielsweise das Fehlen der Seitenblinker in den vorderen Kotflügeln. Der Wagen wird mit Fünfgang-Schaltgetriebe (und Zweischeiben-Trockenkupplung) ausgeliefert. Stahlschiebedach und Automatikgetriebe (drei Schaltstufen, Basis Mercedes-Benz) sind aus produktionstechnischen Gründen erst ab etwa Mitte Dezember 1977 lieferbar. Der 928 der ersten Generation fährt, wie die restliche Modellpalette des Hauses Porsche, mit Normalbenzin. Es gehört mit zur Firmenphilosophie, Hochleistungssportwagen zu bauen, die gleichzeitig (im Rahmen des Möglichen) wirtschaftlich sind.

„Auto des Jahres 1978“. Der Porsche 928 wird von einer internationalen Fachjury als erster und bislang einziger Sportwagen zum „Auto des Jahres“ gewählt.

August 1979: Der vielfach kritisierte Verbrauch wird optimiert. Hauptsächlich durch eine veränderte Verdichtung (10:1, bislang 8,5:1) kann der Kraftstoffverbrauch reduziert werden. Das veränderte Triebwerk verlangt von nun ab Superbenzin. Seine maximale Leistung erreicht der Motor nun schon bei 5250 U/min und ein max. Drehmoment von 380 Nm bei 3600 U/min. Die serienmäßige Bereifung 225/50 VR 16 mit 7x16“ Druckguss-Aluminiumfelgen (vorne und hinten) im „Telefon“-Design ist mit Einführung des 928 S zum Modelljahr 1980 nur als Sonderwunsch erhältlich. Serienmäßig wird der 928 nunmehr mit Reifen der Dimension 215/60 VR 15 auf 7x15 Druckguss-Felgen geliefert.

August 1982: Bis etwa zu diesem Zeitpunkt wird der „normale“, unverspoilerte und 240 PS starke 928 gebaut. Er wird von dem bereits zum Modelljahr 1980 eingeführten 928 S beerbt.


Vom Typ 928 mit der 240 PS-Motorisierung werden in der Zeit von 1977 bis 1982 etwa 18.000 Fahrzeuge gefertigt.

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